Vorabinfo: Rhuna ist 23 Jahre alt, prätrans und wurde als Kind verschleppt. Seitdem dient sie als Sklavin im Hause des Corus.
Es ist Nacht und sie wusste, dass der Herr erwacht war.Sie kann nie schlafen um diese Uhrzeit, denn bald würde er sie zu sich rufen.Ihre Finger gleiten immer wieder über die kleine Puppe, die sie sich aus Lumpen und dem Stroh auf dem sie schläft, gebastelt hatte.Manchmal hatte sie Glück und der Herr hatte anderes im Sinn, oder war beschäftigt, nicht in dieser Nacht.
Sie spürt die Müdigkeit in ihrem Körper, hatte sie doch den ganzen Tag damit, verbracht das Haus zu säubern und alle Böden mit der Hand zu polieren, aber ihre Augen sind weit aufgrissen, in Lauerstellung, genauso wie ihre Ohren.Sie hört wie der Herr die Treppen hinaufsteigt und hält den Atem an.
°Bitte geht vorrüber Herr....nicht in dieser Nacht...bitte°
Aber ihre Gebete werden nicht erhört, wie denn auch, wusste sie doch nichts von der Jungfrau der Schrift, an die sie ihre Gebete hätte richten können.Leise murmelt sie vor sich hin
"Du darfst keine Angst haben...es wird vorrübergehen...du darfst keine Ang..."
Die Tür fliegt auf und im Türrahmen ragt die Gestalt ihres Meisters auf, sie kann das hähmische Grinsen auf seinem Gesicht sehen.
Sie atmet tief ein und rappelt sich auf ihre wunden Knie, die Handflächen nach oben gerichtet auf die Oberschenkel gelegt,ihre Stimme zittert.
"Ich grüße euch Meister, wie kann ich euch zu Gefallen sein?"
Sie schließt die Augen, denn sie hörte das Lachen und dies bedeutete nie gutes,als nächstes spürt sie seine Faust in ihren Haaren, der Herr mochte es, sie an den Haare durch das Haus zu schleifen.
Diese Nacht würde hart werden, wenn sie Glück hatte, würde sie morgen laufen können, wenn nicht würde sie es trotzdem müssen.
Als der Morgen zu dämmern beginnt, schleppt sie sich in ihre Baracke zurück.Sie würde noch ein oder zwei Stunden schlafen können, sie musste einfach, auch wenn sie dann um so härter arbeiten musste.Notdürftig wischt sie das Blut von ihren Beinen und ihrem Schoß.
Der Herr hatte ihr die Kleidung genommen, weil sie geschrien hatte, als er sie genommen hatte,der Peitschenhieb auf der Brust würde vernarben mit der Zeit, ebenso die Prellungen in ihrem Gesicht.
Bald würde sie sich wandeln, sie hoffte inständig, dass sie die Wandlung nicht überlebte.Sie kommt an ihr Lager und presst das Püppchen an sich.
"Es wird vorrübergehen..."
Sie wollte nur noch schlafen, schlafen und nie wieder erwachen, aber so gut meinte es das Schicksal nicht mit ihr.
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